Die 5 schlimmsten Fehler in der strategischen Planung

Bald schon steht wieder die strategische Planung für das nächste Geschäftsjahr an. Dabei werden viele unnötige Fehler begangen. Im Folgenden werden die fünf schlimmsten Fehler gezeigt – und wie Sie diese vermeiden können.

In unserem Beitrag „Wertlose strategische Planung“ haben wir beschrieben, wie schwierig es in der sogenannten „VUKA“-Welt mittler­weile ist, zu planen. Ihre anstehende strategische Planung für das nächste Jahr braucht definitiv einen Neustart, damit sie Erfolg bringt. Wir werden oft gefragt: „Wie kann ich die schlimmsten Fehler in der strategischen Planung verhindern?“ Im Folgenden werden wir Ihnen die fünf schlimmsten Fehler aufzeigen – und wie Sie diese ver­hindern.

1. Fehler: Nicht (an)erkannt, wie anspruchs­voll gute strategische Planung und die Strategie­umsetzung sind

Erfolgreiche Strategieentwicklung und -um­set­zung beginnt damit, dass man aner­kennt, wie anspruchs­voll die Strategie­arbeit tatsäch­lich ist. Viele Führungs­kräfte glauben noch immer, dass Strategie­arbeit mit tollen kreativen Work­shops getan ist. Dies ist grund­legend falsch!

Professionelle Strategie-Workshops sind harte Denk­arbeit, die jeden bis an seine Grenzen und Möglich­keiten fordert. In unseren Kunden­mandaten sehen wir, wie sehr Unternehmen vor allem strategisches Denken lernen und am systematischen Vorgehen im Strategie­prozess arbeiten müssen.

2. Fehler: Kein Strategie­chef benannt

Wer im Führungsteam ist der Strategie­chef oder die Strategie­chefin? Ist es der Geschäfts­führer oder ein besonders geeignetes Geschäfts­leitungs­mitglied? Ohne eine klare Benennung eines geeigneten Strategie­chefs bleibt der Strategie­erfolg fast immer aus.

Beginnen Sie nicht mit der strategischen Planung, bevor Sie einen optimal passenden Strategie­chef bestimmt haben! So geben Sie sich den Druck, gleich vorneweg die Leitung im Strategie­prozess zu definieren. Alles andere führt dazu, dass dann eben wie so oft dann viele „mehr oder weniger zuständig sind“.

3. Fehler: Kein vor­behalt­loses Commit­ment aller Führungs­kräfte vor­handen

Sie kennen das bestimmt: Die meisten Führungs­kräfte sind mit den meisten Strategie­inhalten einverstanden. Dies ist trügerisch! Denn nur, wenn alle Führungs­kräfte vorbehalts­los hinter den Strategie­inhalten stehen, können Sie Erfolg haben. Bereits die kleinsten Zweifel Ihrer Führungs­kräfte können die Strategie­umsetzung zum Scheitern bringen.

Darum leisten Sie beharrlich Überzeugungs­arbeit, diskutieren und informieren Sie laufend. Zeigt das gesamte Führungs­team sein volles Commit­ment, werden auch die Mitarbei­tenden mit­ziehen. Letztlich sind es ja Ihre Mitarbei­tenden, die den Strategie­umsetzungs­erfolg bringen.

4. Fehler: Ziele und Verant­wort­lich­keiten nicht konse­quent herunter­gebrochen

Ziele und Verantwortlichkeiten auf Abteilungen und die Mitarbeitenden herunter­zu­brechen, ist anspruchs­voll. So geschieht dies in der Mehr­heit der Unternehmen nicht oder nur teil­weise. Dabei ist das Her­unter­brechen uner­lässlich für den Erfolg.

Mit dem Herunterbrechen werden Ihre Abteilungen und die Mitarbeitenden verstehen, was die Strategie für sie persönlich bedeutet und sich damit identifi­zieren, so dass alle ihren Beitrag zum Erfolg beisteuern können und wollen.

„Strategie ohne Umsetzung ist Gift für Unternehmen!“

5. Fehler: Umsetzungs­fort­schritt nicht syste­ma­tisch, konsequent nach­ver­folgt

Eine Strategie ohne deren tatsäch­liche Umsetzung ist reines Gift für Ihr Unternehmen: Viele Ressourcen werden ver­schlungen und letzt­lich ver­nichtet, die Mitarbeitenden werden ent­täuscht und demotiviert. Der Glauben geht verloren. Dabei ist es gerade der Glaube, die unumstöss­liche Über­zeugung, die grosse Erfolge erst ermöglicht.

Treiben Sie die Strategie­umsetzung systematisch und beharr­lich voran. Nichts ist für Ihren Geschäfts­erfolg erfolgs­kritischer als das! In unseren Kunden­mandaten sehen wir täglich, wie sehr es Ihre Entschlossen­heit und ein systematisches, konsequentes Vor­gehen braucht. Gestalten Sie die Zukunft Ihres Unter­nehmens – Erfolg hat drei Buchstaben:  T U N !

Quelle: Artikel auch erschienen auf it-markt.ch, Swiss Engineering STZ

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