Sie sind überzeugt, dass Sie in Ihrem Unternehmen grundsätzlich eine gute Führung haben. Dennoch könnte – und sollte – die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeitenden besser sein. Und Fachkräfte finden Sie teils auch nur schwer. Wir zeigen die drei Ursachen, weshalb gute Führung versagt – und wie Sie es genial einfach verbessern.
1. Sie haben noch immer zu hierarchische Organisations- und Führungsstrukturen
Etablierte Unternehmen entstanden in einer Zeit, in denen man auf starke Hierarchien schwor. So der damalige Management-Zeitgeist. Nun haben sich aber die Zeiten erheblich geändert. Wir leben in unserer sogenannten „VUKA“-Welt – einer Welt voller Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambivalenz.
Heute führen zu hierarchische Organisation- und Führungsstrukturen längst nicht mehr zum Erfolg:
- Das Abteilungs- und Silo-Denken kostet Sie enorme Reibungsverluste und damit viel, viel Geld. Zudem frustriert es Ihre Mitarbeitenden.
- Darum wollen sehr viele Mitarbeitende nicht mehr in zu hierarchischen Unternehmen arbeiten. Sie merken dies bei der Personalrekrutierung. Unternehmen, die sich stetig weiterentwickeln und ein inspirierendes Leitbild und eine starke Strategie (Vision, Mission, Werte, Unternehmensstrategie) haben, kennen keinen Fachkräftemangel.
- In zu hierarchischen Führungsstrukturen entscheidet letztlich fast nur der Vorgesetzte. Das frustriert gerade Ihre besonders guten Mitarbeitenden. Denn diese wollen selbst entscheiden können. Dies bringt uns direkt zum zweiten Punkt:
2. Sie delegieren zwar Aufgaben, aber nicht genügend Kompetenzen und Verantwortung
Sollen Organisationen und Menschen echt Wirkung erzielen, müssen Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung (AKV) im Einklang sein. Längst kennen alle das AKV-Prinzip. Nur muss es eben auch im Sinne des Kongruenzprinzips gelebt werden.
Sie und Ihre Führungskräfte müssen noch viel mehr delegieren. Vielleicht haben Sie schon viele Aufgaben delegiert. Aber haben Sie damit Ihren Mitarbeitenden auch die Entscheidungsbefugnisse erteilt? Können Ihre Mitarbeitenden selbst entscheiden oder müssen Sie mit Ihnen Rücksprache nehmen?
Fühlen sich Ihre Mitarbeitenden für das Resultat ihrer Aufgaben auch echt verantwortlich? Messen Sie sie auch systematisch daran?
„Exzellent führen heisst konsequent zu delegieren – und vor allem echt Vertrauen zu schenken.“
3. Sie haben eine inkonsistente, mangelhafte Führungskultur – definieren Sie klare Führungsgrundsätze und lassen Sie sich daran messen
Fragen Sie sich:
- Was bedeutet für Sie persönlich gute Führung?
- Was heisst für jede einzelne Führungskraft bei Ihnen gute Führung?
- Wie wird in Ihrem Unternehmen von den verschiedenen Managern geführt?
- Wie konsistent ist deren Führung?
- Ist es auch die Führung, welche Sie dabei wirksam unterstützt, Ihre festgelegte Vision und Mission zu erreichen?
In unseren Mandaten entwickeln wir auf der Führungskultur-Karte aufbauend klare, verbindliche Führungsgrundsätze. Wie gut diese gelebt werden, messen wir einfach und systematisch. Die Messung der Führungskultur muss in Ihrem, als Monatsbericht genutzten Strategie-Cockpit, integriert werden. Unserer Erfahrung nach kann dafür eine Balanced Scorecard genial einfach erstellt und gelebt werden. Sie erhalten ein hochwirkungsvolles Führungs- und Kommunikationsinstrument.
Damit werden Sie zugleich gefordert sein, Entscheidungen zu fällen. Beispielsweise werden Sie Führungskräfte haben, die zwar eine grosse Fachkompetenz haben, aber (zu) wenig Führungsfähigkeiten. Noch gibt es diese in vielen Unternehmen, wohl auch in ihrem. Aber das schwächt Ihr Unternehmen und verschlechtert damit Ihren Geschäftserfolg. Und das Beste ist, dass Sie diesen Personen in aller Regel einen sehr grossen Gefallen tun, wenn Sie sie seitwärts entwickeln lassen. Geben Sie diesen eine wichtige Funktion ohne personelle Führung. Sie wissen es bereits – dann tun Sie es!
„Exzellent führen bedeutet, dass Sie (endlich) klar, ehrlich und mutig sind.“
Wenn Sie die Führungsthematik systematisch und aktiv anpacken, werden Sie schnell erste, erstaunlich grosse, Erfolge erzielen. Beginnen Sie gleich jetzt damit, denn Erfolg hat drei Buchstaben: T U N !
Quelle: Artikel auch erschienen auf it-markt.ch, Swiss Engineering STZ