Erfolgreiche Führung auf Vertrauensbasis

Vertrauen sei alles, sagt man. Nur wird in fast keiner Organisa­tion von allen Führungs­kräften konsequent auf diese Weise geführt. Dabei ist die Vertrauens­basis der Schlüssel zum Erfolg. Wir zeigen aus unserer Coaching­praxis, worauf es wirklich ankommt.

Wir sehen es spätestens, seitdem die Welt nun so richtig verrückt­spielt: alles «VUKA» – alles volatil, unsicher, komplex und ambivalent. Vertrauen ist die stärkste Währung der Welt. Ohne Vertrauen geht letztlich gar nichts (mehr).

Vertrauen ist mit der wichtigste Motivations­faktor und damit unerläss­lich für eine hohe Mitarbeiter­zufrieden­heit. Das zeigen unsere regel­mässigen, breit angelegten Befragungen der Mitarbei­tenden unseren Kunden.

Doch die Redewendung lautet: «Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser». Ist das wirklich so? Ist Kontrolle besser als Vertrauen? Kann das in unserer Welt heute noch wirklich funktionieren?

Die Zeiten haben sich längst verändert. Schon seit etlichen Jahren funktioniert das nicht mehr. Nur viele wollten es bis jetzt nicht wahrhaben oder haben es schlicht unterschätzt.

Kontrolle ist gut – Vertrauen ist besser

Heute muss die Rede­wendung umgekehrt lauten, um erfolgreich Menschen führen zu können. In der Führung müssen wir auch kontrollieren. Das wird immer so bleiben. Und das ist gut so. Nur ist Vertrauen noch viel wichtiger. Es ist die Basis eines jeden Führungs­erfolgs.

«Mit Macht und Kontrolle lassen sich Organisa­tionen nicht mehr erfolgreich führen, sondern nur noch auf der Basis von echtem Vertrauen in die Menschen.»

Echt vertrauen kann nur, wer sich selbst vertraut

Obschon wir es wissen, so einfach ist das eben nicht. Im Gegenteil: Das mit dem Vertrauen ist für die allermeisten etwas vom Schwierigsten überhaut. So wird in den allermeisten Organisationen noch immer nicht wirklich auf echter Vertrauens­basis geführt.

Selbstvertrauen bedeutet nicht, dass man sich einfach hinstellt und sich so gibt, also ob man stark wäre. Daran erkennt man mangelndes Selbst­vertrauen:

  • Nachdenken über vergangene Fehler und Misserfolge
  • Gedanken an Dinge, die zum Scheitern führen könnten
  • Gedanken und Sorgen bezüglich der Zukunft und der Aussichten
  • Problembeladenheit
  • Nervliche Anspannung und Stress­empfinden

Kein Selbstvertrauen ohne echtes Selbst­bewusst­sein

Vertrauen in andere bedingt zuerst Vertrauen in sich selbst, das wiederum bedingt, sich selbst bewusst zu sein. Denn Selbst­bewusst­sein und Selbst­vertrauen beeinflussen einander stark. Man muss sich seiner selbst bewusst sein, sich wirklich kennen und spüren, um sich auch durch und durch vertrauen zu können. Fragen Sie sich, werden Sie sich bewusst:

Was können Sie besonders gut? Worin sind Sie spitze? Worin sind sie nicht gut? Was wollen Sie unbedingt? Was ist Ihnen besonders wichtig? Was wollen Sie nicht?

Vertrauen ist letztlich immer in einer Wechselwirkung von Geben und Erhalten – alles Aktion und Reaktion. Das macht die Magie zwischen Menschen eben aus.

Vertrauensbasierte Führung bringt (viel) mehr Geschäfts­erfolg

Führen mit Vertrauen beflügelt Ihre Mitarbeitenden. Entgegen­gebrachtes Vertrauen motiviert Selbst­verantwor­tung, Eigen­initiative und erhöht das Engagement und die Leistung immens. Zufriedene Mitarbei­tende machen die Kunden noch zufriedener. Das steigert Umsätze, reduziert Kosten und bringt nachhaltige Betriebs­gewinne, wie wir in unseren Führungs­coachings täglich sehen.

Wie haben Sie es mit dem Vertrauen? Wie sehr vertrauen Sie sich selbst? Wie einfach fällt es Ihnen, anderen echtes Vertrauen zu schenken? Was sind die Heraus­forde­rungen von Ihnen und Ihren Führungs­kräften?

Quelle: Artikel auch erschienen auf it-markt.ch, Bild: rawpixel/freepik

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