Die gefährlichen Unternehmenskultur-Probleme und ihre wahren Gründe

Alle reden über Unternehmenskultur, weil sie wissen, dass sie ihre Unternehmens­kultur dringend weiter­ent­wickeln müssen. Aber 80 % handeln (noch immer) nicht und manövrieren damit ihr Unternehmen in gefährliche Probleme. Wir zeigen, woran das liegt und wie einfach Sie Ihre Strategie und Kultur erfolgreich weiter­ent­wickeln.

Es wird wieder sehr viel über Unternehmens­kultur gesprochen. Es ist in, über Kultur zu reden und die Wichtig­keit zu betonen. Nach unserer Erfahrung als Sparrings­partner für KMU denken 80 % der Unternehmer und Führungs­kräfte, dass ihre Unternehmens­kultur dringend weiter­ent­wickelt werden muss.

Bewusstsein bei Verwaltungs­räten vorhanden

Dasselbe sehen wir in unseren Mandaten als externe KMU-Verwaltungs­räte. Auch in den Verwaltungs­rats­gremien der KMU ist das Bewusst­sein endgültig angekommen: „Culture eats strategy for breakfast“, wie es Management-Vordenker Peter F. Drucker schon vor Jahr­zehnten predigte. Dies bestätigt auch die swissVR-Studie*, bei der 2 von 3 Verwaltungs­räten eine gute Unternehmens­kultur als wichtiger Erfolgs­faktor bewerten. Denn ohne gute Unternehmens­kultur keine Strategie­umsetzung – und damit kein Geschäfts­erfolg.

Unternehmenskultur ist erfolgs­kritisch

Es ist nun fast allen Unternehmern und Führungs­kräften klar geworden:

„Selbst die ausgeklügeltste Unternehmens­strategie scheitert an der Umsetzung, wenn sie nicht von der Unternehmens­kultur getragen wird.“

Unternehmenskultur umfasst nicht nur die Verhaltens­weisen, sondern die darunter­liegenden Denk­muster und inneren Überzeugungen. Wir bei Ledergerber & Partner beispiels­weise haben die Überzeugung, dass wir nur damit punkten können, wie sehr wir unseren Kunden zum Erfolg verhelfen. Das bedeutet für unser Verhalten, dass wir unsere Kunden stets in den Mittel­punkt stellen.

So entwickeln Sie Ihre Unternehmens­strategie und Unternehmens­kultur erfolgreich weiter

Um mit einer guten Unternehmens­kultur die Strategie und deren Umsetzung zu ermöglichen, stimmen wir bei unseren Kunden diese systematisch auf­einander ab. Dazu erarbeiten wir gemeinsam mit den dem Unternehmer und seinen Mitarbeitenden folgende Punkte:

  • Mission: Warum gibt es uns überhaupt – unser überge­ordneter Auftrag?
  • Werte: Wie tun wir, was wir tun – wie handeln wir?
  • Führungsgrundsätze: Wie führen wir?
  • Vision, Unternehmensstrategie, Geschäfts­modell: Wohin wollen wir – und wie kommen wir dahin?

Gefährliche Probleme, die es konsequent zu lösen gilt

Nach unserer Erfahrung entwickeln erst 20 % der KMU ihre Unternehmens­kultur systematisch weiter. 80 % handeln (noch immer) nicht und manövrieren damit ihr Unternehmen in gefährliche Probleme.

Warum handeln nicht mehr Unternehmer? Schliesslich wissen (fast) alle, dass eine besonders gute Unternehmens­kultur ein sehr grosser Wettbewerbs­vorteil ist und damit die unternehmerische Zukunft sichert.

„Unternehmer sein heisst, etwas unternehmen! Wer dies unterlässt und nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit!“

In unserer täglichen Praxis sehen wir drei wesentliche Problem­felder, die es zu lösen gilt:

  • Vielen Führungskräften war bisher nicht ausreichend bewusst, wie stark die Unternehmens­strategie und die Unternehmens­kultur miteinander verbunden sind.
  • Viele Führungskräfte waren es durch den bisherigen Erfolg schlicht nicht gewohnt, ihre Komfor­tzone zu verlassen.
  • Viele Führungskräfte vermieden es, die Unternehmens­kultur anzugehen, weil sie für das schwierige Thema keine konkreten Lösungs­ansätze hatten und nicht wussten, wie sie Strategie und Kultur einfach miteinander verzahnen können.

Wie systematisch arbeiten Sie bereits an Ihrer Unternehmens­strategie und Kultur? Was läuft bei Ihnen bereits gut, was noch nicht gut? Welche Heraus­forderungen müssen Sie noch lösen?

*Quelle: Studie swissVR Monitor 2019, 363 befragte Schweizer Verwaltungsräte, davon 68 % KMU; Artikel auch erschienen auf it-markt.ch, Swiss Engineering STZ

2 Kommentare

  1. Lieber Raphael, auf eine gute Brückenbauer-Art auf en Punkt gebracht. Die gefährlichen Probleme kommen aber auch, wenn man bei der Mission wieder nur das übliche Komfort-Getöse mit der Agentur von Aussen macht. Hier braucht es den Mut, um mit den Mitarbeitern gemeinsam an der Haltung zu arbeiten. Sprich aus der individuellen Werthaltung eine gemeinsame Mission zu erarbeiten. Das soll mit denjenigen gemacht werden, die sich engagieren wollen. Die Einladung gilt aber für alle. Eine Kulturveränderung braucht Zeit. Danke für Deine tolle Arbeit. Viel Energie weiterhin Dir und Deinen Partnern. Sommergruss, Remo

  2. Lieber Remo

    Herzlichen Dank für deinen Kommentar und deine Gedanken und wertvollen Anregungen.

    Es freut mich sehr, dass dir der Artikel so gut gefällt. Ja, der Prozess braucht Zeit – umso mehr gilt es gleich loszulegen, um bald erste Ergebnisse zu erreichen.

    Sommerliche Grüsse
    Raphael

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